Digitale Medien spielen in der beruflichen Ausbildung im Betrieb eine verhältnismäßig geringe Rolle.

Dies ergab eine repräsentative Befragung aller Betriebe im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) mit mindestens einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin, von denen gut die Hälfte Ausbildungsbetriebe sind. Von den wichtigsten Medienformaten in der Ausbildung sind die ersten vier klassische Formate: Lehr- und Fachbücher, andere schriftliche Unterlagen, Gruppenarbeit (face-to-face) und Präsenzunterricht. Erst dann folgen mit „Fachspezifischer Software” und „Informationsangeboten im Internet” digitale Medien. Eine gewisse Rolle spielen noch Lernprogramme (WBT oder CBT), alle anderen digitalen Medien werden als „eher unwichtig” bis irrelevant eingestuft.

Unterschiede gibt es zwischen den Betrieben: In großen Unternehmen spielen die klassischen Medien- bzw. Lernformate Referate, Präsenzunterricht und Gruppenarbeit (face-to-face) eine deutlich größere Rolle als in kleineren Unternehmen.

Digitale Medien sind vor allem in den Branchen Finanz- und Versicherungs- sowie unternehmensnahe Dienstleistungen überdurchschnittlich stark im Einsatz. Eine unterdurchschnittliche Rolle spielen sie hingegen in der gewerblich-technischen Ausbildung.

Quelle: Gensicke, M. u.a.: Digitale Medien in Betrieben – heute und morgen. Eine repräsentative Bestandsanalyse. WDP 177. Bonn: BIBB, 2016.

 

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