Nach einer Umfrage des Research Data Centre (FDZ) der Bundesagentur für Arbeit24 sind Gründe für die Nicht-Teilnahme an betrieblichen und außerbetrieblichen Weiterbildungsveranstaltungen:

  1. a) Qualifikation wird als ausreichend angenommen (48%)
  2. b) Mangelnde Zeit (42%)
  3. c) Nicht vorgeschrieben (39%)
  4. d) Zu hohe finanzielle Belastung / Budget (20%)

(Lesen Sie hierzu meine Ausführungen „Bedeutung der Personalentwicklung“, Seite 10.)

Zu a)

Besonders für Microsoftanwendungen wird von Unternehmen fälschlicherweise angenommen, dass ausreichend Kenntnisse vorhanden sind. In einigen Fällen trifft dies zu. Bei den meisten Teilnehmern – auch bei denen, die vorher angaben, fit in Office zu sein – zeigen sich gravierende Defizite, die eine effiziente Arbeitsweise erschweren.

Zu b)

Auch die Begründung mangelnder Zeit können wir bestätigen. Aber hier beisst sich die Katze in den Schwanz! Teilnehmer geben in unserer Transferkontrolle an, nach dem Seminar zwischen 20 und 45 Minuten pro Tag zu sparen.

Der zeitliche Schulungsaufwand einer eintägigen Schulung, z. B. Excel, hat sich nach zirka 5 Wochen amortisiert!

Zu c)

Mitarbeiterweiterbildung ist sowohl eine Bringschuld des Unternehmens wie auch eine Holeschuld der Mitarbeiter. Es ist die Aufgabe der Unternehmensführung, vertreten durch die PE, dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter die erforderlichen Kenntnisse erwerben. (Lesen Sie hierzu auch diesen Artikel…)

Zu d)

Schulungen werden nicht zum Selbstzweck, sondern mit einem bestimmten Ziel durchgeführt. Das Ausbildungsziel sollte sich an den Aufgaben der Mitarbeiter orientieren und eventuell vorhanden Lücken schließen, um eine zügige und fehlerfreie Bewältigung der anfallenden Aufgaben sicherzustellen.

Finanzielle Belastung entsteht, wenn notwendige Weiterbildungen versäumt werden.

Personalentwicklung gehört als fester Bestandteil zur Unternehmensstrategie.

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